Adolf Birkhofer

dt. Atomwissenschaftler; fr. Vors. der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK); fr. Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln

* 23. Februar 1934 München

† 9. November 2019

Herkunft

Adolf Birkhofer wurde 1934 in München als Sohn eines Reichsbahnbeamten geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Wittelsbacher Gymnasium in München studierte er von 1953 bis 1958 Elektrotechnik und Nachrichtentechnik an der TH München, erwarb dort das Diplom und studierte anschließend bis 1961 an der Universität Innsbruck Theoretische Physik. 1964 promovierte B. zum Dr. phil., 1967 habilitierte er sich an der TU München für Regelungstechnik.

Wirken

Hochschulkarriere

HochschulkarriereB.s Berufslaufbahn begann 1958 als Projektingenieur bei Siemens & Halske. Ein Jahr später wurde er Sachverständiger beim TÜV Bayern, 1963 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Laboratorium für Reaktorregelung und Reaktorsicherheit der TU München (TUM). 1971 erhielt B. dort den Lehrstuhl für Reaktordynamik und -sicherheit, 1975 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt (Emeritierung 2003).

Reaktor-Sicherheitskommission (RSK)

Reaktor-Sicherheitskommission (RSK)1965-1999 war B. Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK), die als Gremium des Bundes den für Reaktorsicherheit zuständigen Bundesminister (ab 2018 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) berät. Lange Jahre auch deren Vorsitzender, machte B. währenddessen durch rund 200 Veröffentlichungen zu Fragen der Kernenergie, Reaktorphysik und -sicherheit auf sich aufmerksam.

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